Ragazzi
, 2001 12: AM
After@All spielen in den beiden Songs (jeweils in der extendet und der edit version) dieser Maxi einen ausgezeichneten, aber sterilen, typisch modernen Psychedelic Metal, der viele Metal-Typica, zum einen aus dem Hardcore-Bereich zum anderen aus dem Power-Metal zu erkennen gibt, gleichfalls aber auch herkömmliche Psychedelic-Elemente transportiert und mit dancefloor spielt. Eine gefährliche Mischung. Der Gesang ist teils elektronisch verfremdet und könnte genauso gut zu Techno laufen. Doch die instrumentale Seite rettet die Band. After@All nennen es Futurock und damit liegen sie vielleicht gar nicht so falsch. Es wird eine Zukunft sein, in der klassische Rockelemente nur verfremdet vorkommen, leicht gemacht und von komplexen Inhalt befreit. Wie die Ungarn After@All die Zukunft sehen, sagen die Titel schon: "Synthetic" und "Chameleon". In der heutigen Zeit ohne Tiefgang und Profil ein Schliff in die aalglatte Lebensoberfläche - der aber wieder zufrieren wird.
Volkmar Mantei
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