Korai Öröm sind die führenden Psychedelic Rocker. Aus Ungarn kommend haben sie eine Armee nachwachsender Bands inspiriert. Kein Wunder, dass sich die DJ-Szene die schon immer sehr groovelastigen Songs der vielköpfigen Band vornimmt, um einen Psychedelic Dancefloor zu kreieren, der die Szene begeistern wird. Teilweise sind die 18 Stücke, die hier sogar mal Namen haben (was beim Original nicht der Fall ist), eher original gehalten, teilweise sind sie fast nicht mehr wieder zu erkennen. Mit dabei sind Freunde der Band, DJs aus Ungarn, aber auch Gutbekannte aus aller Welt und gar einige Musiker der Band. Für die Alternative Szene werden die Songs eine Bereicherung sein. Psychedelic Rocker werden eher die Nase rümpfen ob so viel Technorhythmus und geglätter Sounds. Der allgemeine Trend scheint sich in diese Richtung zu bewegen, Porcupine Tree und Ozric Tentacles machen es genau wie Korai Öröm vor und bauen in die Rockstruktur Unmengen Electronic ein. Die Remixes gehen jedoch viel weiter. Zwar für die Clubszene zu heftig und laut, werden sich aber ambitionierte DJs und Technoparties um die Aufnahmen reißen. Für Rocker gilt: Finger weg.

Volkmar Mantei